Reinhard Scholz

Das Interesse an der Fotografie entstand, als ich im Alter von  6 Jahren meinem Vater zu Weihnachten zusah, wie er mit Hilfe eines Gummiringes von einem Einkochglas den Auslöser einer einfachen 6x6 Kamera in gedrücktem Zustand fixierte, einen in der Drogerie gekauften „Blitzbeutel“ an einem Besenstiel befestigte, im Zimmer das Licht ausknipste, einen luntenähnlichen Papierstreifen am Blitzbeutel entzündete, im Dunkeln den Deckel vom Objektiv der Kamera nahm und dann der Raum für den Bruchteil einer Sekunde extrem hell erleuchtet wurde. Danach kam die Kappe wieder auf das Objektiv. Nach 14 Tagen war der Film in der Drogerie zur Abholung bereit. Von diesem Abend war ein Bild unserer Familie vor dem Weihnachtsbaum entstanden. Ich war begeistert.

Im Alter von 15 nahm ich diese einfache Kamera mit auf einen Klassenausflug nach Hamburg. Die Ergebnisse waren sehr mäßig.

Mit 18 kaufte ich mir in einem An-und Verkauf eine gebrauchte Voigtländer Vito-Rapid D. Die Bilder waren sofort besser. Zwar hatte ich nun das Kleinbildformat, in Unwissenheit aber nun eine Kamera gekauft, die nur für Filmkassetten mit je 12 Aufnahmen konstruiert war. Wenig später folgte dann, ebenfalls gebraucht, eine Zeiss Ikon Icarex 35. Mit ihr konnte ich dann 36er Filme belichten. Leider musste ich nach einiger Zeit feststellen, dass die Blitzsynchronisation nicht mehr stimmte. Dennoch war ein Kollege an dieser Kamera interessiert. Ich tauschte sie mit ihm gegen eine Pentax Spotmatic, die mir viele Jahre treue Dienste erwies. Ich habe sie immer noch. Danach folgte eine Revue Spiegelreflex aus dem Hause QUELLE. Hier hab es dann schon eine Zeitautomatik. Tausende Bilder und Dias sind mit ihr entstanden. Es folgte kam die Zeit des Autofocus. Ich entschied mich für eine Minolta Dynax 600. Auch sie begleitete mich über tausende von Bildern, bis das digitale Zeitalter anbrach.  - Um nicht die Marke zu wechseln, legte ich mir eine Konica Minolta 7D zu. Ein schweres Gerät, auf das ich sehr stolz war. Leider verschwand Minolta dann vom Markt. Die digitalen Möglichkeiten in den Kameras wurden Jahr um Jahr komfortabler, das „Rauschen“ bei höherer ISO Zahl immer geringer. So kam es dann zum Kauf einer Canon 60D, die ich mit einigem Zubehör noch heute benutze. Im Schrank liegen ca. 15.000 Dias, daneben steht ein ROLLEI- Überblendprojektor mit 2 Objektiven. Wann habe ich mir zuletzt Dias angesehen? Es wird mal wieder Zeit!

 

Aus Freude an der Fotografie gründete ich 1983 die Fotogruppe der Bürgergemeinschaft Rüningen e.V.    die noch heute besteht. Die meisten Ihrer Mitglieder traten um das Jahr 2000 gemeinsam mit mir in den Deutschen Verband für Fotografie (DVF) ein. Wir nahmen an Bezirks-, Landes- und Bundesfotomeisterschaften teil und erzielten auch Erfolge. Im Jahr 2002 richteten wir eine Bezirksfotomeisterschaft für den DVF aus und im Jahr 2005 sogar eine Landesfotomeisterschaft, an der Fotografen aus Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein teilnahmen. Für die gute Organisation erhielten wir eine Auszeichnung. – Ich selbst erhielt im Jahr 2006 vom DVF eine Leistungsmedaille in Gold. Aus Gründen, auf die ich hier nicht eingehen möchte, trat ich 2014 wieder aus dem DVF aus, andere Fotofreunde ebenfalls. Vielleicht wäre es besser gewesen, eine andere Entscheidung zu treffen.

Nun besteht unsere Fotogruppe seit 1983, es gibt eine Webseite und (zum Glück!) keinen Mangel an Mitgliedern. Daher wünsche ich uns noch viele gemeinsame und erfolgreiche Jahre.

 

 

Reinhard Scholz


Wann?

 

Wir treffen uns jeden letzten Dienstag im Monat um 19 Uhr sowie an Zwischenterminen siehe Termine/Veranstaltungen.. 

Wo?

Thiedestraße 19b

38122 Braunschweig

Über den Hof der Feuerwehr und dann der letzter Eingang des linken Gebäudes.

Wer?

Bei uns ist jeder willkommen, der Spaß daran hat selbst zu fotografieren oder nur einmal in das Thema hineinschnuppern möchte.

 

Einfach mal vorbeikommen!
Am besten Ihr sucht Euch dazu einen Themenabend im Terminkalender aus und meldet Euch vorher bei Wolfgang Möller telefonisch oder per Email an.